Ein warmer Spätsommer und der bunte Herbst sind wunderschön, aber die Parasiten lauern schon! Ja, sie sind wieder da, die lästigen Grasmilben!
Überall, wohin man kommt, berichten Spaziergänger, dass sich ihre Hunde vermehrt kratzen oder sich die Pfoten belecken. Oft sieht man absolut nichts oder nur eine kleine rote Stelle z. B. am Fuß, die fleißig beleckt wird und auch der TA kann es nur erahnen! Aber es sind nicht selten Grasmilben. Oft wird auch behauptet, bei heller Hundehaut sieht man die orangenen Larven gut. Man kann ganz leicht testen, ob man die Plagegeister im Garten hat. Einfach an einem sonnigen Tag einen weißen Teller ins Gras legen. Wenn dort orange/gelbe Flecken zu finden sind, so sind das die Larven der Milbe. Stimmt aber nicht immer, denn es gibt verschiedene Arten!
Im fortgeschrittenen Stadium haben die Hunde (nicht nur unsere Aussies) kahle Stellen, diese können rot, schuppig vom Aufkratzen oder vom Belecken sein. Manche Hunde wälzten sich verzweifelt auf dem Boden und schnuppern sich massiv an Stühlen oder robben an Wänden entlang!
Es ist nichts Dramatisches, aber sehr lästig und der TA rät oft zu einem Spot-On Produkt. Gift, das die Leber belastet! Kathie und Örselie hatten vor Jahren Grasmilben von jetzt auf gleich bekommen sie schütteres Fell und übelsten Juckreiz. Bei Kahtie brach es nach dem Gebären aus, bei Örselie nach der Hitze. Stress oder eine andere körperliche-seelische Belastung sind also oft die Auslöser für einen massiven Ausbruch.
Ich trage eine Mischung aus Zitrone, wenigen Tropfen Teebaumöl (für Katzen ist Teebaumöl hochgiftig) und Neemsamen Presskuchen (mit samt Trester /ohne Shampoo) auf. 15 Minuten einwirken lassen, abwaschen (wenn man es hat) mit EM einsprühen, damit sich die Haut beruhigen kann. Nach 10 Tagen konnte man bei meinen zwei Mädchen das Fell wieder wachsen sehen, ganz ohne Chemie. Es folgt ein hochwirksames, einfaches Rezept für Hundeshampoo gegen Parasiten zum selbst machen ohne Chemie - hilft auch bei Läusen und anderem ekelhaften Getier!
Rezept für das Hundeshampoo:
Ca. 4 g gemahlene Neemsamen (2 gehäufte Teelöffel)
10 Tropfen Teebaumöl (Für Katzen hochgiftig)
100 ml warmes Wasser
alles gut mischen und 3 Stunden unter häufigem Umrühren ziehen lassen.
2 Teelöffel Zitronensaft dazu und durch 2 Kaffeefilter (einer reist gerne) laufen lassen (muss man meist nachhelfen, indem man mit der Hand am Schluss auspresst).
So kann das Shampoo einige Tage aufgehoben werden!
Tipp: eine kleine Plastikflasche mit Spritzaufsatz kaufen. Shampoo und Wasser einfüllen und leicht schütteln. Dann ist das Shampoo viel leichter auf der Haut zu verteilen. Fürs Hundeshampoo obige Mischung plus Bio-Shampoo (hat keine Schadstoffe) vermischen und schütteln. 3/4 obige Mischung, 1/4 Bio-Shampoo.
Silke Löffler © RoC