Gesunder Leinsamen

Leinsamen und Leinöl sind nicht nur für unsere Australian Shepherds und Mini Aussies gesund!

 

Leinsamen sind erst, wenn sie gemahlen werden, gut verdaulich. Allerdings oxidieren sie im gemahlenen Zustand schnell, werden bitter und sind für den menschlichen Verzehr untauglich. Es empfiehlt sich, Leinsamen kurz vor dem Verzehr mit einem Mörser oder einer Kaffeemühle grob zu zerquetschen. Wenn die Schale gebrochen ist, können die Inhaltsstoffe (auch die der wertvollen Schale) ihre Wirkung entfalten. Leinöl tritt aus und die Samen rutschen besser durch den Verdauungstrakt. Deshalb quetschen wir Tag für Tag Lein für Mensch, Hund und für die Pferde frisch. Es braucht ja nur wenig davon!

 

Die kleine Mühle im Video kann ich wärmstens empfehlen.

 



Getreidemühle für unseren Leinsamen

Unterschied zwischen Goldlein und brauner Leinsamen:

Sie unterscheiden sich in der Fettsäurenzusammensetzung und im Quellvermögen.

Goldlein enthält mehr Linolsäure (Omega 6-Fettsäure) und weniger alpha-Linolensäure (Omega 3-Fettsäure) als die braunen Sorten und besitzt ein höheres Quellvermögen.

 

Braune Leinsamen dagegen, enthalten mehr Schleimstoffe und mehr Omega-3-Fettsäuren als Goldleinsamen.

Die Fettsäuren beider Sorten unterstützen den Körper, Entzündung zu bekämpfen.

Das Silizium in der Schale kann den Knorpel stabilisieren.

Auch unterstützt Lein die Schleimhäute in Magen und Darm, stärkt die körpereigene Verdauungsfunktion und die natürliche Peristaltikfunktion des Darms.

 

Kleiner Tipp: Mischt man Quark mit Leinöl, entsteht zwischen den Aminosäuren und den mehrfach ungesättigten Fettsäuren eine ideale Verbindung, die die Fettsäuren im Leinöl vor Oxidation schützt und die Aufnahme fördert, zudem wird Verträglichkeit und Verdaulichkeit erhöht.

 

Die Dosierung zum täglichen Futter ist abhängig vom Körpergewicht des Hundes.

Kleinere Aussies bis ca. 10-12 Kilogramm, erhalten etwa 5 Gramm Leinsamen oder 2,5 bis 5 Milliliter Leinöl als Tagesdosis.

Schwerere Aussies ca. 10 Gramm Saat oder 7 bis 15 Milliliter Öl.  

 

Weniger ist auch bei Leinsamen mehr. Es gibt Nahrungsmittel, die rauben dem Körper B-Vitamine, aber nur, wenn sie im Übermaß verzehrt werden, dazu zählt auch der gesunde Leinsamen! 

 

Die Frage nach der Blausäure: Die Blausäure aus Leinsamen wird im Körper nur teilweise freigesetzt und auch ständig abgebaut.

 

Wichtig: Bitte nur hochwertigen und geschroteten Bio-Leinsamen nutzten.

Eure Hunde werden es euch danken!

 

Silke Löffler © RoC